Interview mit Sibylle - Model der Serie Regeneration

Ansteckendende Vitalität.

Genau dieses Gefühl vermittelt Sibylle, während sie sich in einem Berliner Loft auf ein Foto-Shooting für Dr. Hauschka vorbereitet. Sibylle hat nicht nur das richtige Alter, um die Serie Regeneration authentisch zu präsentieren. Sie verkörpert auch die Lebensfreude, die wir unseren Produkten mitgeben.

Du bist Model für die Regenerationslinie von Dr. Hauschka. Das eigene Gesicht in die Kamera zu halten – was braucht es dazu in erster Linie? Schönheit? Ausstrahlung?

„Ich muss mich vor allem wohlfühlen, mich entspannen können und mit mir selbst okay sein – dann bin ich auch schön.“

Inwiefern ändert sich das mit über 40? Bist du jetzt anders schön?

„Wenn man älter wird, zeigt man mehr von sich. Man hat ja auch mehr zu zeigen. Mit 17, als ich anfing zu modeln, da war ich einfach nur schön anzusehen. Jetzt bin ich 44, habe zwei Jungs und arbeite als Heilpraktikerin und Yogalehrerin. Davon erzählt mein Gesicht, und das kommt auch auf den Fotos rüber. Ich mag mich inzwischen mit weniger Make-up als früher: Ein guter Lippenstift, ein guter Bronzer – das reicht eigentlich schon. Zu mir und meinem Leben passt ein natürlicher Look.“

Nutzt du bestimmte Rituale für die Pflege deines Gesichts? Kann die Zeit im Bad auch Selfcare bedeuten?

„Ja, unbedingt. Wenn ich morgens meine Augencreme – ganz sanft von innen nach aussen – auftrage oder abends mein Gesicht mit der Waschcreme reinige, dann ist das immer wie eine kleine Meditation. Wie wichtig die Reinigung am Ende des Tages ist, habe ich überhaupt erst von Dr. Hauschka gelernt. Seit ich in London lebe, kann ich die verschmutzte Luft regelrecht auf meinem Kosmetikpad sehen. Deshalb gehe ich nie ohne ein gründliches Abschminken und Reinigen meines Gesichts ins Bett. Diese Zeit für mich und meine Pflege nehme ich mir ganz bewusst jeden Morgen und jeden Abend. Sie strukturiert meinen Tag.“ 

... der wahrscheinlich oft ganz schön trubelig ist, oder?

„Als Mutter eines Kleinkinds und eines Schulkinds muss ich darauf achten, mich nicht selbst zu verlieren. Kinder bringen einen ganz schön an die eigenen Grenzen, das sollten wir vielleicht öfter zugeben. Wenn der Kleine mittags schläft, mache ich Yoga oder ein Workout mit Gewichten. Selfcare bedeutet ja nicht nur Achtsamkeit, sondern auch Disziplin. Das ist vielleicht kein schönes Wort, aber ein entscheidendes. Disziplin heisst für mich auch, auf regelmässigen Schlaf zu achten, das Schlafzimmer aufzuräumen, im Bett nicht Fernsehen zu schauen. Denn guter Schlaf ist ganz wichtig, nicht nur für Models.“

Stichwort „reife Haut“. Was verbindest du mit dem Begriff „Reife“?

„Etwas Positives. Sonst könnte ich in meinem Alter nicht mehr modeln. Ich habe natürlich ein paar Falten und ein paar Flecken mehr als früher, aber ich habe auch das grosse Glück, dass sich mein Job mit mir weiterentwickelt hat, dass inzwischen ganz vielfältige und auch ältere Frauen als Models gefragt sind. Ich finde es wichtig, dass ich Frauen in diesem Alter repräsentieren kann.“

Worauf freust du dich, wenn du an die vor dir liegenden Jahre denkst?

„Zu sehen, wie sich die Kinder entwickeln, mit meinem Mann wieder mal allein zu sein, vielleicht zu verreisen, vielleicht aufs Land zu ziehen, weiter zu modeln.“

Was ist aus deinem Leben nicht wegzudenken?

„Mal abgesehen von meiner Familie: mein Garten. Ich liebe es, mein eigenes Gemüse und auch Heilkräuter anzubauen. So wie es die WALA ja auch in ihrem Heilpflanzengarten tut. Ich brauche diesen Zugang zur Natur.“

Hast du einen Ratschlag für dein 20-jähriges Ich?

„Sei nicht so hart mit dir. Alles, was kommt, ist okay. Das könnte ich mir eigentlich auch heute immer mal wieder sagen …“